Eine möglichst schnelle Verbindung
6 7 ine möglichst schnelle Verbindung unserer Landeshauptstadt mit der Festungsstadt Ingolstadt Vorgeschichte und Bau der Eisenbahnverbindung München-Ingolstadt von Andreas Sauer DER KAMPF UM DIE BESTE TRASSE Die Diskussion einer schnellen Verbindung zwischen München und Ingolstadt gewann an Bedeutung. Die durch die verantwortlichen Personen aus Politik, Wirt- schaft und Militär angestrebte Verbindung der Haupt- stadt des Königreichs, München, mit der strategisch wichtigen Festungsstadt Ingolstadt wurde ab 1860 kon- kret diskutiert. In den Jahren 1860 und 1861 entwickelte sich ein intensives Werben mehrerer Städte und Märkte um einen Platz als Bahnhofsstandort. Dabei kamen zwei Projekte zur Sprache, deren Vertreter mit allen Möglichkei- ten versuchten, bei der Realisierung bevorzugt zu werden. Die Paartalbahn Die Magistratsräte der Städte Augsburg, Fried- berg, Aichach und Schrobenhausen sowie die Gemeinderäte des Marktes Hohenwart propa- gierten die „Paartallinie“, die in der Nähe von Stierhof bei Friedberg von der bereits errichte- ten Linie München-Augsburg abzweigen und über die genannten Orte nach Ingolstadt führen sollte. Die Vertreter der beteiligten Gemeinden wand- ten sich im Februar 1861 in einer 10seitigen Denkschrift an König Max II. „und nahen sich den Stufen des Thrones Euerer Königlichen Majestät, um Allerhöchst Ihrer Weisheit das Projekt einer Eisenbahn zwischen Ingolstadt und Augsburg durch das Thal des Paar-Flus- E
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