Liederbuch

 Wenn oana heirat  Wenn 1.   oa   na   - hei   rat   - a   tüch   ti   - ge - Frau,    beim   Tag   muass   er   schi   na   - kln,   - dass   er      schwitzt   wiar   a Sau.    Bei   da   Nacht,   wenn   er   hoam   kimmt,   - is   koa   Dieses Couplet ist in Varianten bei vielen geselligen Sängern im süddeutschen Sprachraum verbreitet und wird immer wieder mit neuen, situationsbezogenen und aktuellen Strophen versehen. Die Themen der Strophen 1, 2, 3, 4 und 6 haben auch die Sederin und der Surrer Franz bei einer Tonaufnahme in einem Chiemgauer Wirtshaus am 15.10.1973 gesungen (siehe auch LP "Bauernballaden, Wirtshauslieder und lustige Gstanzln" 1979 und Liederbuch "Klampfn-Toni", herausgegeben von Ulrich Seibert, München 1974). Im VMA in Bruckmühl gibt es auch Repertoirehinweise u.a. aus Petershausen und Vierkirchen. EBES 2015. Vorgesungen von Viktoria Fehrer (*1933) und Georg Wörle (*1939) aus Hollenbach. Unter dem Gruppennamen 'Hollenbacher Zweigesang' sind sie bei vielen Veranstaltungen aufgetreten. Dieses Couplet gehörte zu ihrem Standardrepertoire. Aufgezeichnet 1993 von Dagmar Held. AVS Tb 82g/414-530. Für das LEADER-Projekt "Volksmusik imWittelsbacher und Dachauer Land" - Online-Liederbuch 2015. 2. Wenn oaner ins Büro geht um hoib neine am Vormittag, des is gwiss a soichaner, der net voi doa mog. /: Zum Zeitvertreib, do nimmt er si dia Neieschte mit, aber a soichener werd aa hi, ob er wui oder net. :/ 3. Und z'Hollabach beim Kramerwirt, da gibts a guats Bier, wenn zehn Hoibe trinkschd, na zreißts di schier. /: Bei der Nacht fünf-, sechsmla muascht aussi ausm Bett, ja, da muass oaner hi werdn, ob er wui oder net. :/ 4. Wenn oaner imWinter zum Fensterln duat geh, der muass oft drei Stundn vors Fensterl histeh. /: Bis er si d'Ohrwaschln gfrorn hat wiar a Trum Brett, a soichener werd aa hi, ob er wui oder net. :/ 5. Wenn a Reicher zum Essen geht, ja des is gwiss, der frisst bloß des Beste vom Besten was gibt. /: Und denkt si, ja wos denkt er denn, ans Sterbn bestimmt net, aber a soichener werd aa hi, ob er wui oder net. :/ 6. Dean ma alleweil singa, san goar net wui z'neidn, dass mir uns glei kannt'n dia Gurgl rausschrein, /: dass oaner a Maß zoihln dad, vo dem is koa Red, drum werdn mir zwoa aa hi, ob ma wöilln oder net. :/    Ruah   net   im Bett,    ja   da   muass   oa   na   - hi   werdn,   - ob   a   wui   o   der - net.     © FORSCHUNGSSTELLE FÜR VOLKSMUSIK IN SCHWABEN des Bayerischen Landesvereins für Heimatp ege e.V. Marktplatz 1, 86381 Krumbach, Tel. 08282/61862, Fax: 08282/8901920, E-mail: dagmar.held@heimat-bayern.de

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