Jeder Monat zählt – Klären Sie Ihre Rente frühzeitig Wussten Sie, dass es schon weit vor der Rente sinnvoll ist, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen? Am besten schon vor dem 45. Geburtstag. Über den Hintergrund dafür sowie auch zu vielen anderen Themen können Sie sich von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) beraten lassen. Jeder über 27 Jahre erhält jährlich seine Renteninformation, sofern er mindestens 5 Jahre Beiträge gezahlt hat. Auf dieser Info steht, wie hoch die Rente später sein wird. Die Höhe hängt von den erfassten Zeiten ab. Was es bei diesen und allgemein rund um die Rente Wichtiges zu beachten gibt, erklärt Stefanie Lautenbach, Beraterin der DRV Bayern Süd. Wann sollte jeder anfangen, sich mit dem Thema Rente zu beschäftigen? Mit rund 40 Jahren werden die Versicherten zum ersten Mal zur Kontenklärung angeschrieben, danach rund alle 7 Jahre. Ich empfehle allen, dieser Aufforderung vor ihrem 45. Geburtstag nachzukommen Denn bis zu diesem Zeitpunkt können Versicherte für bestimmte Schul- und Studienzeiten freiwillig Beiträge nachbezahlen. Zum einen kann damit die Rente erhöht werden, zum anderen zählen die nachgezahlten Monate dann zu den sogenannten Wartezeiten, die wichtig sind für einen früheren Rentenbeginn. Ab dem 50. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, Ausgleichszahlungen für Rentenminderungen zu leisten, wenn Sie planen, früher in Altersrente zu gehen. Den entsprechenden Antrag können Sie jederzeit bei Ihrem zuständigen Rentenversicherungsträger stellen. Wie kläre ich mein Versicherungskonto? Im Versicherungsverlauf sind die Beitrags- und Berücksichtigungszeiten sowie die Höhe der eingezahlten Rentenbeiträge erfasst. Sie sollten alle Angaben prüfen, ob diese vollständig und richtig sind. Die Beitragshöhe können Sie mit den jährlichen Meldebescheinigungen zur Sozialversicherung abgleichen. Wer sich näher informieren möchte, dem empfehle ich die Broschüre „Jeder Monat zählt“. Wo kann ich mich hinwenden, wenn ich Unterstützung brauche? Über unser kostenfreies Servicetelefon können Sie alle Anliegen erledigen, also Fragen klären, Anträge stellen und sich ausführlich beraten lassen. Vieles lässt sich Zweckverband Dachauer Galerien und Museen Rentenberatung Das letzte Jahr brachte viele Veränderungen für den Zweckverband Dachauer Galerien und Museen, sowohl in der Mitgliederstruktur als auch personelle. Stadt und Landkreis Dachau gründeten 1981 gemeinsam den „Zweckverband Heimatmuseum Dachau“, um die Sammlungen von Gemälden und volkskundlichen Objekten aus dem Dachauer Raum zu erhalten. Nun ist ein weiteres Mitglied zum Zweckverband – er heißt inzwischen Dachauer Galerien und Museen – hinzugekommen, der Bezirk Oberbayern. Zu dritt für ein neues Museumsforum Gemeinsam soll auf dem Gelände der alten Papierfabrik in Dachau ein gesamtheitliches Museumsforum realisiert werden. Geplant ist, die bisherigen Ausstellungen – Gemäldegalerie, Bezirksmuseum, Neue Galerie – dort um ein neues Arbeiter- und Industriemuseum zu ergänzen. Mit Beitritt zum bestehenden Zweckverband beteiligt sich der Bezirk finanziell und mit entsprechendem Stimmrecht. Merci, Dr. Elisabeth Boser! Eigentlich wollte sie ja schon Ende 2022 in den Ruhestand gehen, die Sonderausstellung „Capri“ war als heiterer Abschied geplant. Aber damit Dr. Elisabeth Boser die Änderungen im Zweckverband der Dachauer Museen und Galerien noch mit ihrer Expertise begleiten konnte, verlängerte sie und blieb bis zum 31.12.2023. Dieser Schwenk kennzeichnet die Geschäftsführerin des Zweckverbands sehr gut, die gleichzeitig auch die Gemäldegalerie leitete: Der promovierten Kunsthistorikerin war die Dachauer Museumslandschaft weitaus mehr als eine Arbeitsstelle – sie war ihr eine Herzensangelegenheit. Danke, dass Sie in 34 Jahren … … die Infrastruktur der Museen immer den Erfordernissen der Zeit anpassten. … die Dachauer Sammlungen bewahrten und hochkarätig ausbauten. Der Ruf ist inzwischen überregional erstklassig. … mit der Neuen Galerie einen Ort für zeitgenössische Kunst ins Leben riefen. Viel Neues seit 2023 … über 100 Sonderausstellungen organisierten, die viele neue Besucher anzogen. … mit neuen Veranstaltungen Leben in die Museen brachten. … den Zweckverband mit Ihrer Expertise in der euroArt – der Europäischen Vereinigung der Künstlerkolonien – und anderen Arbeitsgemeinschaften vertreten haben. … zahlreiche Kontakte mit privaten Kunstsammlern aufbauten und die Grundlagen für die Dr. Ulrich und Gertrude Lechner-Stiftung legten. Willkommen, Dr. Nina Möllers! Genau wie bei ihrer Vorgängerin spürt man bei Dr. Nina Möllers gleich die Begeisterung für die Dachauer Museumslandschaft. Die promovierte Historikerin und erfahrene Museumsfachfrau sprüht nur so vor Ideen und Tatendrang für den neuen Museumskomplex. Als Gründungsdirektorin und neue Geschäftsführerin wird sie diesen innerhalb der kommenden 5 Jahre entwerfen, damit das Museumsforum spätestens in 10 Jahren Realität werden kann. Das neue Museumsforum soll ein einladender Ort werden, der Besucherinnen und Besucher auch zum Nachdenken ermutigt: Wer sind wir, was prägt uns und unsere Region, in der wir geboren, aufgewachsen oder neu angekommen sind und Heimat gefunden haben? Dazu ist geplant, den eher historischen Bestand der Dachauer Galerien und Museen mit modernen Vermittlungsformen zu kombinieren und so die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – z.B. Klimawandel, Migration oder Gefahren für die Demokratie – und zugleich das alltägliche Leben der Menschen abzubilden. Die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der vielfältigen Arbeitserfahrungen werden dabei genauso eine Rolle spielen wie die kreativen und künstlerischen Perspektiven. Wichtig ist der bodenständigen Sauerländerin auch, dass das Museumsforum ein Begegnungsort wird. „In diesem Sinne wird das neue Museumsforum so konzipiert, dass es die gelebte industriehistorische Atmosphäre unserer Region einfängt und alle gleichermaßen einlädt, einander kennenzulernen, mitzumachen, nachzudenken, zu lernen und zu lachen“, so Dr. Möllers. (dz, mf) Dr. Nina Möllers Dr. Elisabeth Boser auch selbst erledigen über unsere Homepage und natürlich stellen wir ausführliche Informationen zu jedem Thema digital zur Verfügung. Wann sollte ich meinen Rentenantrag vorbereiten? Wer in Altersrente gehen möchte, sollte ca. 3 Monate vorher den Antrag dafür stellen. Haben Sie auch im Ausland gearbeitet und in die dortige Rentenkasse einbezahlt, empfehle ich mehr Vorlaufzeit. Den Antrag können Sie selbst online stellen oder sich über unser Servicetelefon oder die Versichertenberater unterstützen lassen. Angebote der Deutschen Rentenversicherung Kostenfreies Servicetelefon: (0800) 1000 48015 Telefonisch können Sie alles rund um die Rente klären und erledigen, z.B. Fragen zu allen Themen, Kontenklärung, Anträge stellen. Auch ausführliche Beratungen sind auf diesem Weg möglich. Mo – Do: 7.30 − 16 Uhr Fr: 7.30 − 12 Uhr Online-Services und Broschüren Anträge stellen, Daten ändern, Unterlagen einreichen und noch vieles mehr können Sie online selbst erledigen: tinyurl.com/Onlinedienste Zu sehr vielen Themen können Sie sich mithilfe einer Broschüre näher informieren: tinyurl.com/Fachinformationen Versichertenberater Geschulte ehrenamtliche Berater beantworten Fragen zur Rente und helfen bei Anträgen z.B. zur Kontenklärung, zur Alters- und Hinterbliebenenrente. Über die Postleitzahlsuche finden Sie Versichertenberater/ Versichertenälteste in Ihrer Nähe: tinyurl.com/versichertenberater Rentensprechtage im Landratsamt Dachau Mitarbeitende der DRV Bayern Süd beraten einmal im Monat die Versicherten zu ihren Fragen. Anträge können nicht gestellt werden. Dieses Angebot können Sie nur nutzen, wenn Sie einen Termin über das kostenfreie Servicetelefon vereinbart haben. Termine und weitere Informationen finden Sie unter www.landratsamt-dachau.de/ rentensprechtage. Rentenexpertin Stefanie Lautenbach 17 16 Kreis.BLICK! — April 2024 Kultur Soziales
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