Viel Action für mehr Bürgerfreundlichkeit Neue Außenstelle des Landratsamts Ich bin dabei seit 2001. Ich begann als Anwärterin und blieb wegen des guten Betriebsklimas bis heute. Meine Tätigkeit Sachbereichsleitung 10/1 „Organisation und zentrale Dienste“ Ich mache das gerne, weil meine Tätigkeiten so vielfältig sind und ich dadurch den Mitarbeitenden im Landratsamt auf so viele verschiedene Arten helfen kann, z. B. beim Arbeits- und Gesundheitsschutz oder bei der Einführung der eAkte. Mein Team und ich, wir sind unterstützend tätig. Meine besondere Herausforderung ist es, als Teilzeitkraft den Anforderungen im Arbeitsalltag gerecht zu werden und meine familiären Verpflichtungen zu erfüllen. Aber ich liebe es, diese Balance zu finden und beides zu schaffen. Das Landratsamt als Arbeitgeber mit unglaublich flexiblen Möglichkeiten hilft mir dabei. Dafür bin ich bekannt Ich bin dafür bekannt, ein Teamplayer zu sein. E-Mails auch in späteren Arbeitsstunden , Loyalität, Engagement und Hilfsbereitschaft sind meine Basics. Wir im Amt Ilka Kamenka Mehr Action wegen verzögertem Neubau Dass es im Haupthaus zu eng ist, konnte man vor und im Gebäude sehen. Die Warteschlangen, im wahrsten Sinne des Wortes „Full House“ und Kundengespräche im Wartebereich gehörten schon Länger zum Alltag. Das Mietangebot in der Münchner Straße kam daher gerade zur rechten Zeit. Die Hintergründe für die Anmietung erklärt Ilka Kamenka, Leiterin Sachbereich 10/1 „Organisation und zentrale Dienste“: „Für den Neubau müssten sowieso alle Mitarbeitenden ausziehen. Mit dem Mietangebot bot sich uns die Chance, einen ersten großen Teil schon zeitnah auszulagern und dabei auch gleich zu testen, ob die Raumwünsche für den Neubau und der aufgesetzte Change-Management-Prozess praxistauglich sind.“ Als sich abzeichnete, dass der Neubau so bald nicht beginnen und die Mietdauer damit wohl länger sein wird, wurden die Umbauten umfangreicher geplant. Die Aufteilung in Front- und Backoffice, Desksharing-geeignete Arbeitsplätze und die Einführung der e-Akte machen die neue Außenstelle längerfristig zukunftsfähig. Pünktlicher Start Am 19. September dieses Jahres war die ganze Action in der Münchner Straße vorbei: Pünktlich waren die 45 MitWas erledige ich wo? Außenstelle Münchner Straße 87b, Dachau Haltestellen „Watzmannstraße“ und „Wallbergstraße“ (Buslinien 702, 710, 716 und 744) 10 Kundenstellplätze im Parkhaus Haupthaus Bürgermeister-Zauner- Ring 11, Dachau Ausländerwesen zAufenthaltsgenehmigung: Erteilung und Verlängerung zAufenthaltsbeendigung/ Ausweisung zAsyl Sozialwesen 22 zSozialleistungen (Grundsicherung im Alter, bei Erwerbsminderung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Kriegsopferfürsorge etc.) zBildung/Teilhabe zWohngeld zLandkreispass zAsyl-Leistungen Ausländerwesen zStaatsangehörigkeit zEinbürgerungen zMelde- und Passamt zFachaufsicht über die Standesämter arbeitenden des Sachgebiets Sozialwesen und Teile des Sachgebiets Ausländerwesen startklar in der neuen Außenstelle. Die barrierefreien Räume sind hell, freundlich und mit Platz zum Warten in den Innenräumen, aber der wird gar nicht mehr so sehr benötigt, denn es gibt deutlich mehr Schalter als im Haupthaus. Da diese als Schalterboxen umgesetzt sind, können Gespräche in vertraulicher und datengeschützter Atmosphäre geführt werden. Wer bei der Ausländerbehörde einen elektronischen Aufenthaltstitel oder Reiseausweis beantragen möchte, muss kein biometrisches Passfoto mehr mitbringen. An einem Selbstbedienungsterminal vor Ort können schnell und bequem alle erforderlichen biometrischen Daten abgegeben werden. All das ist eine enorme Verbesserung für Kunden und Mitarbeitende. Stille Stars Anders als die Stars in einem aufwändigen Kinofilm suchten die 4 Hauptpersonen des Umbaus und Umzugs nicht das Scheinwerferlicht, eher im Gegenteil. Sie sorgten lieber im Hintergrund dafür, dass das Projekt zum Erfolg wurde: Markus Schallenmüller vom Sachbereich 10/1 „Organisation und zentrale Dienste“ hatte als Projektleiter die Hauptverantwortung. Er war Organisator, Kommunikator, Problemlöser, Zeitwächter und Zuhörer. Dabei erledigte er auch unzählige Dinge in Eigenregie, wie zum Beispiel das Farbkonzept und die Einführung der eAkte. Er erklärte die neuen Prozesse und fing dabei gleich die Stimmung der Mitarbeitenden ein. Da hier so vieles zusammenlaufen, an so vieles gedacht werden musste und der Sachbereich auch zahlreiche weitere Aufgaben hat, unterstützte die Leiterin Ilka Kamenka ebenfalls erheblich. Für die baulichen Veränderungen war Andreas Daxl zuständig, zuletzt unterstützt von Michael Demmelmayr (Sachgebiet 50 „Hochbau, Gebäudemanagement“). Mit viel Engagement und Herzblut fanden sie kreative und pragmatische Lösungen, koordinierten die Handwerker und überwachten den Baufortschritt. Fortsetzung schon im Gange Wer nun denkt, nach so viel Action ist erstmal Pause, der irrt. Ilka Kamenka gibt einen Einblick in das nächste Drehbuch: „Platz ist absolut wertvoll. Darum wollen wir die freigewordenen Räume am Weiherweg möglichst schnell sinnvoll einsetzen. Dort sollen weitere Besprechungsräume und Sonderflächen für innovative Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden, sogenannte Flexbüros. Alle Räume werden so flexibel wie möglich ausgestattet, damit sie vielfältig genutzt werden können. Voraussichtlich ab Sommer 2024 können die Mitarbeitenden die neuen Räume buchen.“ Wieder ein sehr sportliches Timing. Langweilig wird es dem Team 10/1 damit sicher auch in Zukunft nicht werden. Ein privater Umzug ist wie ein improvisiertes Theaterstück: Gepackt wird bis zur letzten Minute, die Umzugshelfer schleppen die Kisten, manchmal landen sie in den richtigen Räumen, manchmal in den falschen. Ausgepackt werden sie irgendwann. Und dann ist da noch der Kleiderschrank, der doch nicht durch die Tür passt und auseinandergebaut werden muss. Doch der Umzug einer öffentlichen Behörde? Das ist wie ein gigantischer Action-Kinofilm! Eine Mischung aus intensiver Planung, Abstimmung und zum Teil minutengenauer Koordination. Alles muss fehlerfrei Hand in Hand laufen, damit die Bürgerinnen und Bürger nach kurzer Zeit ihre Anliegen wieder wie gewohnt erledigen können. Der Umzug in die neue Außenstelle in der Münchner Straße 87b zeigt, dass so viel mehr als nur Schreibtische und PCs in Bewegung sind. Von der Idee zur neuen Außenstelle – im April 2022 besichtigten die Verantwortlichen im Landratsamt zum ersten Mal die Räume – bis zum Umzug vergingen gerade 1,5 Jahre. Die Umbauzeit war aber noch viel kürzer, da das 1. Obergeschoss zum 1. Juni 2022 und das 2. OG sogar erst zum 1. April 2023 angemietet werden konnte. Daher musste besonders viel und genau vorgeplant werden. „Wer zieht aus ?“ war die erste Frage. Es galt, Bereiche zu finden, die viel zusammenarbeiten und außerdem von der Größe her in die neuen Räume passen. Recht schnell wurden das Sachgebiet 22 (Sozialwesen) und weite Teile des Sachgebiets 31 (Ausländerwesen) dafür ausgewählt, zumal dort die Arbeitsbedingungen besonders belastend waren. Kreis.BLICK! — Dezember 2023 11 10 Aus dem Amt
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