Kreis.BLICK!

Beim Abfall Klimaschutz/Nachhaltigkeit Ist Ihr Motto an Weihnachten auch „Es darf gerne ein bisschen mehr sein“? Mehr Gäste, mehr und besonderes Essen und viele tolle Geschenke. Das Mehr machte sich in den Vorjahren leider auch beim Abfall bemerkbar. Im Schnitt werden über die Weihnachtsfeiertage um die 85 Tonnen mehr Restmüll entsorgt als sonst. Müllberge an Weihnachten müssen aber nicht sein. Beim Essen zum Beispiel hilft eine Einkaufsliste, damit nicht zu viel besorgt wird und dann in den Tonnen landet. Bleibt doch etwas übrig, dann können die Reste eingefroren oder zu neuen Gerichten kombiniert werden. Wenn Ihnen dabei die Erfahrung oder Ideen fehlen, können Sie die App „Zu gut für die Tonne“ nutzen. Diese schlägt Rezepte für bis zu 3 eingegebene Zutaten vor. Sie fahren für ein paar Tage weg? Dann nehmen Sie verderbliche Lebensmittel doch mit. Auch bei Geschenken gibt es viele Möglichkeiten, Abfall zu vermeiden: � vor Ort einkaufen statt schicken lassen, � überlegen, was der Beschenkte wirklich brauchen kann, � gemeinsam mit anderen ein langlebiges Geschenk aussuchen. Weitere Tipps finden Sie im Kreis.BLICK!: � Nr. 8 – Juni 2020 (Essen) � Nr. 9 – September 2020 (Geschenke) � Nr. 10 – Dezember 2020 (Christbaum und Verpacken) www.kreisblick.de Wenn Sie Ihren Abfall allgemein reduzieren wollen, hilft ein Blick in den Mülleimer: Welche Verpackungen fallen am häufigsten an? Wählen Sie 1 bis 2 Arten aus und suchen Sie beim nächsten Einkauf umweltfreundliche Alternativen dazu. Obst gibt es zum Beispiel auch ohne Plastikverpackung. So können Sie in kleinen Schritten Ihre Tonnen leer bekommen. Auch wenn wir noch so nachhaltig leben, ganz lässt sich Abfall nicht vermeiden. Durch richtiges Sortieren und Entsorgen können wir aber einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten. In vielen Abfällen sind zum Beispiel wertvolle Rohstoffe wie Metalle, Glas, Kunststoffe oder Papier enthalten, die nach der Mülltrennung wieder genutzt werden können. Alles, was aber in der Restmülltonne landet, wird in unserem Landkreis beim Gemeinsamen Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft verbrannt. Darum möchten wir Sie in einer Serie informieren, wie Sie Ihren Abfall richtig trennen und entsorgen können. Eigene Mülltonnen Wir beginnen mit den eigenen Mülltonnen, da in der Regel der meiste Müll hier schon richtig ist. Jeder Eigentümer bekommt von unserer Abfallwirtschaft eine Restmülltonne (grau) und eine Biotonne (braun) zugeteilt. Die Preise richten sich nach der Größe der Tonnen. Zum Beispiel kostet eine 80 Liter Restmülltonne im Jahr 100,80 €, eine 120 Liter Tonne kostet 151,20 €. Falls Sie selbst kompostieren und Ihr Garten groß genug ist für den entstehenden Kompost, können Sie sich von der Biotonne ganz befreien lassen. Für Restmüll ist dies nicht möglich. Hier können Sie aber Geld sparen, wenn Sie richtig trennen und damit für diese Tonne nicht mehr viel übrigbleibt. Dafür können Sie kostenlos eine Tonne für Verpackungen (gelb) und eine Tonne für Papier (blau) bestellen. Was in welche Tonne gehört, haben wir Ihnen in der Infografik zusammengestellt. Typischer „Weihnachtsmüll“ ist farblich extra markiert. Manchmal ist es nicht ganz einfach, den Abfall richtig zu trennen. Zum Beispiel gehören Glückwunschkarten und Geschenkpapier je nach ihren Eigenschaften in die Papier- oder die Restmülltonne. Lässt sich das Material leicht reißen und ist nur eine Schicht an der Kante sichtbar, dann handelt es sich wahrscheinlich um reines Papier. Sie können es dann in der blauen Tonne entsorgen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann werfen Sie es besser in die Restmülltonne. Dorthin gehören auch metallisch glänzende und beschichtete Karten und Geschenkpapier. Wertstoffinseln Meist in der Nähe des eigenen Zuhauses stehen auch Wertstoffinseln. Dort können Sie in der Regel Papier und Kartonagen, Glas auch mit Deckel sowie Kleidung und Schuhe entsorgen. In den Glascontainer gehören nur Verpackungsgläser, keine Trinkgläser, kein Fensterglas, Porzellan, SteinEin paar wenige typische Weihnachtsabfälle können nur auf dem Recyclinghof entsorgt werden: Kaputte Lichterketten und -schläuche sowie sonstige Elektroartikel gehören zum Elektronikschrott. Extra Sammelstellen gibt es auf den Höfen außerdem für Kerzenreste und Ölreste aus der Küche, zum Beispiel vom Fondue. Letztere müssen Sie in fest verschlossenen Behältern abgeben. 16

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