Kreis.BLICK!
Versuchen Sie im Aktionszeitraum, wo auch immer es geht, das Fahrrad zu be- nutzten. Jeder Kilometer zählt! Daraus wird die persönliche CO2-Einsparung ermittelt. Zudem können die Fahrrad- fahrer Teams bilden, um sich gegenseitig zu motivieren. Als Ansporn gibt es Gewinne für teilnehmende Schulklassen und das größte Team. Außerdem wird unter allen Teilneh- mern ein Hauptgewinn verlost. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: stadtradeln.de/landkreis-dachau Save the date: Stadtradeln vom 14.6. bis 4.7. 7 Kreis. BLICK ! — März 2020 6 Auf dem Radl Jeder von uns kann in seinem Alltag so viel tun, um etwas zu bewirken. Wie das geht? Im Kreis. BLICK ! geben wir Ihnen ab dieser Ausgabe Tipps zu einem Schwerpunktthema, die sich von fast jedem umsetzen lassen. Ein- fach und kostengünstig. Die neue Rubrik haben wir „Miteinander für die Zukunft“ genannt, denn mit dem eigenen Verhalten kann jeder von uns zum Nachdenken und Mitmachen an- regen: die Familie, Freunde, Nachbarn, Vereins- und Arbeitskollegen. Darum sprechen Sie darüber, wenn Sie eine nachhaltige Idee ausprobiert haben und werden Sie so zum Vorbild. Auch die sozialen Medien lassen sich dafür gut nutzen. Ein schönes Beispiel dafür ist die Initiative Plant-for-the-Planet von Felix Finkbeiner. Nach seinem Referat über Klimaschutz in der 4. Klasse pflanzte er einen Baum und gründete die Initiative, um der Klima- krise durch Baumpflanzaktionen zu be- gegnen. Nach drei Jahren pflanzte die Initiative ihren millionsten Baum. „Ein Moskito kann nichts gegen ein Nashorn ausrichten, aber 1000 Moskitos können es dazu bewegen, seine Richtung zu ändern,“ fasst Felix Finkbeiner den Erfolg zusammen. Von daher würden wir uns freuen, wenn sehr viele Bür- gerinnen und Bürger durch unsere neue Rubrik „Mit- einander für die Zu- kunft“ zum Nachden- ken und Handeln „DieZukunft hängt davon ab, was wir heute tun“ – Mahatma Gandhi bringt es auf den Punkt. Bei der Zukunft geht es um das Heute und um das Wir. Auch Klimaschutz und nach- haltiges Handeln geht nur mitei- nander: Alle Staaten, Politik und alle Bürger sind gefragt. Nachhaltigkeit Schnell und flexibel Auf Strecken unter fünf Kilometern ist das Fahrrad das schnellste Verkehrsmit- tel. Nutzen Sie es doch mal für den Weg zur Arbeit, zum Park & Ride-Parkplatz, in die Schule, zum Einkaufen, in den Verein oder um einen Termin wahrzu- nehmen. Sie können jederzeit starten, denn Ihr Radl ist immer abfahrbereit. Und Ihr pünktliches Ankommen hängt nicht mehr davon ab, wie voll die Stra- ßen gerade sind. Günstig Zum Radeln braucht es nur wenig Aus- stattung: Fahrrad, Helm, Schloss und Regenkleidung reichen aus und kosten in mittlerer Qualität deutlich unter 1.000 €. Nimmt man die Reparatur hinzu, so liegen die Nutzungskosten eines Fahrrades bei rund 10 Cent je zu- rückgelegtem Kilometer. Für ein Auto Esmeralda Schlehlein & Lisa Artmaier (08131) 74-1495 oder -285 klimaschutz@lra-dah.bayern.de Kontakt Klimaschutzbeauftragte betragen diese Kosten je nach Größe zwischen 40 Cent und 3 € pro gefahre- nem Kilometer. Fahrradfahrer schonen also auch ihren Geldbeutel. Gesund Und gesund ist die Bewegung noch obendrein. Forscher des Forschungs- instituts IRAS an der Universität Ut- recht haben berechnet, was der Ersatz kurzer Autofahrten durch das Fahrrad für die Gesundheit bedeutet. Ergeb- nis: Durch regelmäßiges Radfahren erhöht sich die Lebenserwartung um 3 bis 14 Monate. Nicht zu vergessen, die Nerven, die Fahrradfahrer sparen, wenn sie nicht im Stau stehen oder einen Parkplatz suchen. Den Landkreis erkunden Warum am Wochenende in die Alpen fahren, wenn der Landkreis Dach- au für Radler auch in der Freizeit so viel zu bieten hat? Allein schon dank der abwechslungsreichen Natur: vom hügligen Norden bis hin zum Dachauer Moos und den Amperauen im Süden. Da die Region schon Jahrtausende lang besiedelt ist, findet man so manches Zeugnis der Früh- geschichte am Wegesrand sowie eine Vielzahl von Kapellen. Auf unserer Homepage haben wir viele Vorschläge, probieren Sie es aus! In der neuen Rubrik des Kreis.BLICK! haben wir folgende Themen geplant: Lebensmittel, Konsum speziell zu Weihnachten, Aus alt mach neu. Ha- ben Sie dazu eine Idee, die sich einfach und kostengünstig umsetzten lässt? Dann schicken Sie uns diese bitte an kreisblick@lra-dah.bayern.de . Pro Ausgabe werden jeweils zwei Anregun- gen zusammen mit einem Foto des Ein- senders abgedruckt. Als Dank erhalten diese beiden ein kleines Geschenk pas- send zum Themenschwerpunkt. angeregt werden. Wir starten mit dem Thema Radln, denn der Verkehr verur- sacht etwa ein Fünftel der klimaschäd- lichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland. Außerdem hat fast jeder ein Fahrrad, aber nur ein gutes Drit- tel der Bevölkerung nutzt es mindes- tens einmal in der Woche. Haben Sie eigentlich schon mal über die Vorteile des Fahrradfahrens nachgedacht? Umweltschonend Klar, ein Radl verschmutzt die Luft nicht. Pro Kilometer, den Sie mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurück- legen, verhindern Sie 147 g Treibhaus- gas-Emissionen. Umweltschonend ist auch der geringe Platz, den ein Fahrrad braucht. So lassen sich auf einem Auto- parkplatz gut acht Fahrräder abstellen. Daher können viele überzeugte Radler den Parkplatzbedarf deutlich reduzie- ren und so die zunehmende Versiege- lung der Böden stoppen. Das macht der Landkreis im Bereich „Mobilität“ Nicht jeder Weg kann mit dem Radl zu- rückgelegt werden. Darum will der Land- kreis auch für die weiteren Verkehrsmittel klimafreundliche Verbesserungen schaffen. Wie die neue Studie zur „Mobilität in Deutschland“ zeigt, werden im Landkreis rund 60 % aller Wege im Auto als Fahrer oder Mitfahrer zurückgelegt. 13 % sind mit Bus und S-Bahn unterwegs. Damit liegt der Landkreis bereits über dem deutschland- weiten Durchschnitt (10 %). Dies soll aber durch weitere Verbesserungen noch gestei- gert werden. Neben der beschlossenen Einführung des 10-Miuten-Takts auf den wichtigsten Li- nien im Stadtbusverkehr der Großen Kreis- stadt Dachau, wird das Busangebot auch im übrigen Landkreis deutlich erweitert. Zu diesen Verbesserungen zählen beispiels- weise der doppelstöckige Autobahnbus von Dasing nach Pasing im Halbstundentakt und neue, verbesserte Tangentialverbin- dungen nach Fürstenfeldbruck bzw. Gar- ching ab Dezember 2021. Um weitere attraktive Alternativen zum eigenen PKW zu bieten, untersucht der Landkreis Dachau im Gesamtverkehrs- konzept unter anderem auch den Bau neuer Rad(schnell)wege und Potentiale für in- novative Verkehrsträger, wie zum Beispiel urbane Seilbahnen oder Magnetschwebe- bahnen. Dabei sollen auch durch den (Aus-) Bau von Mitfahrerparkplätzen oder soge- nannter Mobilitäts-Hubs - wie zum Beispiel in der Breitenau - Anreize zum möglichst wohnortnahen Umstieg aus dem eigenen Automobil in eine Fahrgemeinschaft oder Bus und Bahn geschaffen werden. Ich finde es groß- artig in einer Stadt wie Dachau mit dem Fahrrad alles erreichen zu können. Fast täglich bringt mich mein Radl zur Arbeit, zum Einkaufen, zu Arztbesuchen usw. Staus und Parkplatzsuche sind dann kein Thema für mich. Schlechtes Wetter macht mir nicht viel aus und wenn´s mal Dicke kommt, gibt´s ´nen Regenponcho für mich und auch für meinen Hund! J Irene Nagel, Mitarbeiterin im Sachgebiet Kreisschulen und Öffentlicher Personennahverkehr Mein Kind liebt es,wenn wir mit dem Fahrrad in die Krippe fahren. In unserem Fahrradanhänger ist genug Platz für Brotzeit und Spielsachen. Darum werden wir im Frühling sicher öfter mal eine kleine Tour machen. Überall, wo es uns gefällt, können wir dann stehen bleiben. Esmeralda Schlehlein, Klimaschutzbeauftragte im Landratsamt Wer das Auto gegen das Fahrrad tauscht und damit an Arbeitstagen insgesamt 10 km täglich fährt, spart ordentlich: Ersparnisse pro Jahr Wir sind von PKW-Nutzungskosten von 1,5 € pro gefahrenem km ausgegangen ca. 3.122 € CO2-Emissionen ca. 328 kg
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