Kreis.BLICK!
Infos, Action und Events – Für alle was dabei Bewegte Heimat ANGSCHAUT „Was kann ich Zuhause für den Kli- maschutztun?“, „Wiekannichmich als Tagesmutter selbstständig machen?“, „Wo kann ich mich eh- renamtlich engagieren?“ „Welche Angebote gibt es für Senioren?“ – In zahlreichen Gesprächen gaben wir den Besucherinnen und Besu- chern der Familienmesse in Karls- feld Antworten auf all ihre Fragen. Zusätzlich boten sieben unserer Sach- gebiete viele Informationen und Mit- mach-Aktionen an: Abfallwirtschaft, Klimaschutz, Senioren- und Betreu- ungsfragen, Ehrenamt, Bildung & Integration (EBI), Gesundheitsamt, Jugendamt sowie Familienberatung, Gleichstellung und Inklusion. Wie man sich bei einem Behördengang in einem fremden Land fühlt, konnte bei EBI ge- testet werden, denn das Formular zum Ausfüllen war in einer unbekannten Sprache. Das Gesundheitsamt lud ein, Tipps zum richtigen Hände- waschen gleich auszuprobie- ren. Den richtigen Dreh am Kaffee-Glücksrad hatten Viele, sie freuten sich über umweltfreundliche Ge- winne: Mehrweg-Kaf- feebecher aus Porzellan und Mehrwegeinkaufs- taschen mit Motiven aus dem Landkreis Dachau. So ein Messebesuch kann bei dem großen Angebot schon mal etwas länger dauern. Damit es den Kindern dabei nicht langweilig wurde, bot das Jugendamt zusammen mit dem Kindersonnenwinkel eine Betreuung an. Basteln, Taschen bemalen, Dosenwerfen und Spiele sorgten für Abwechslung bei den Kids ab 3 Jahren. Mehrere Veranstaltungen brachten uns auch auf die zentrale Bühne. Richtige Publikumsmagneten waren die Prämie- re unseres Imagefilmes oder die IMA Modenschau „Trachten interkulturell interpretiert“. Die Diskussion zum Kli- maschutz verfolgten zwar nicht so viele, interessant war sie trotzdem. Zum ersten Mal tauschte sich Landrat Stefan Löwl mit Fée van Cronenburg und Michael Staniszewski von der lokalen Fridays- for-Future-Gruppe aus. Wir erlebten mit, dass die jugendlichen Klimaaktivis- ten und der Politiker in machen Aspek- ten gar nicht so weit voneinander ent- fernt sind. So zum Beispiel bei der Frage aus dem Publikum „Was halten sie von C0 2 Kompensationen?“. Stefan Löwl bezeichnete dies als „modernen Ablasshandel“. Fée van Cronenburg erklärte, dass es nicht ausreichend sei, nur Bäume als Ausgleich zu pflanzen. Vielmehr müsse man sich unabhängig von Erdgas und Erdöl machen. Weitere Gemeinsamkeit der Diskussionsteilneh- mer: Auch im privaten Bereich achten alle drei auf den Klimaschutz, indem sie zum Beispiel Autofahrten soweit als möglich vermeiden. Landrat Löwl als dreifacher Familienvater kann dies aber nicht ganz so konsequent wie die beiden Klimaschützer. Vor seiner Tätigkeit als Landrat leitete Stefan Löwl die Abteilung Umwelt- schutz im Landratsamt. Von daher en- gagiere er sich schon seit vielen Jahren auch beruflich für den Klimaschutz. Ihm gehe es darum, Energieverbrauch möglichst zu vermeiden, wenn dies aber nicht möglich ist, Energie effizient und aus regenerativen Quellen zu nutzen. Als Beispiele dafür nannte er die vielen Pho- tovoltaik-Anlagen des Landkreises, die Dienst-eAutos, das eBike und sowie den eRoller und auch die Realschule Dachau im Passivhausstandard. Auch bei der Anschaffung von Geräten und Papier im Landratsamt werde auf Nachhaltigkeit geachtet. Interessierten Bürgern biete das Amt zahlreiche Beratungsmöglich- keiten. Besonders wichtig sei dem Land- kreis zudem der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Der Landrat erklärte, dass Verbesserungen vielfach nicht am Willen scheitern, manchmal verhindern externe Faktoren ein Vorankommen, so wie aktuell das Problem fehlender Bus- fahrer. Dadurch könnten einige geplante Verbesserungen bei Buslinien nicht oder nicht so schnell umgesetzt werden. An- dere Projekte, wie der Radschnellweg von Karlsfeld nach Dachau oder einige Windräder, verzögern sich durch Kon- flikte innerhalb des Umweltschutzes. Da stehe dann Klimaschutz gegen Artenschutz. Fée van Cronenburg gab zu, dass Dachau nicht „der furchtbarste Landkreis“ sei. Dennoch werde zu we- nig in Sachen Bildung an Schulen getan, wie sie aus eigenen Erfahrungen weiß. Weitere konkrete Forderungen an die Kommunen will Fridays-for- Future noch ausformulieren. Haben Sie schon mal das Naturbad Vierkirchen aus der Vogelperspektive gesehen? Oder sind Sie schon mal virtu- ell entlang der A8 geflogen? Das ist jetzt möglich: Das Landratsamt Dachau hat zusammen mit Regisseur Florian Sieb- ert in den vergangenen Monaten einen Film über den Landkreis gedreht. Von oben oder mittendrin – typische Plät- ze, Ereignisse und Situationen werden gezeigt – einfach all das, was unseren Landkreis ausmacht. Es wurden Orte wie zum Beispiel die Basilika am Pe- tersberg, der Künstlerhof WerkStetten, der Sportplatz des TSV Schwabhausen, die Gemäldegalerie Dachau und der Biergarten der Schlosswirtschaft Ma- riabrunn gefilmt. Wie im realen Leben ist auch im Film alles in Bewegung. Dem Landkreis ein Ge- sicht geben: Fußballtrainer, Feuerwehrmänner, Ehe- paare, Trachtler, Künstler und viele weitere. Parkour- Sportler des TSV Dach- au 1865 sorgen mit ihren spektakulären Sprüngen und Saltos für noch mehr Tempo und Action. Das verbindende Element der Szenen ist ein Tänzerpaar, das mit seinen Bewegungen die jeweilige Stimmung interpretiert. Der mitreißende Soundtrack stammt von der Bigband Dachau. Der Film soll überwiegend auf Messen, wie zum Beispiel auf der Grünen Wo- che in Berlin, gezeigt werden und ein Bild unserer Heimat vermitteln. Dem Applaus bei der Premiere auf der Fami- lienmesse nach, ist dies gelungen. Natürlich kann das Video jederzeit im Internet angeschaut werden. Zur Auswahl stehen die Sechs- Minuten-Langfassung so- wie eine Kurzversion mit drei Minuten Länge unter: www.landratsamt- dachau.de/filme Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Anschauen! Weils besser schmeckt EINGSCHICKT Einig sans, die Teilnehmer unseres „Aufgfüllt werd“-Gewinnspiels, Kaffee in einer Porzellantasse oder Mehrweg- becher schmeckt einfach besser als in Einweg-Pappbechern. Und die Umwelt wird auch noch geschont! Die Wortwahl bei der Ergänzung des Satzes „Auch ich trinke Coffee-to- go nur im Mehrwegbecher, weil …“ war freilich unterschiedlich. Genauso wie die Fotos der Lieblings-Kaffeebe- cher. Die Teilnehmer erhalten einen Gutschein über je 10 Kaffees in ihrem Lieblingscafé. Sie können sich entwe- der ihren Lieblingsbecher füllen lassen mit einem Coffee-to-go oder ganz in Ruhe dort einen Kaffee trinken. 5 Kreis. BLICK ! — 6 — Dezember 2019 4 Familienmesse Das Coffeebike unserer Kampagne „Aufgfüllt werd“ sorgte für leckere Bio-Kaffee- Spezialitäten. Natürlich umweltfreundlich in Porzellantassen, Crema-Kunstwerk inklusive. Der Landrat und die Projektleiterinnen des Filmes, Cornelia Stadler und Dr. Birgitta Unger-Richter, sind während der Filmpremiere gespannt auf die Reaktionen. ...weil ich somit einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann und mir mein Kaffee dann noch viel besser schmeckt :-)! ... weil der Kaffee aus Porzellan einfach besser schmeckt. Der Landkreis-Becher liegt immer in meinemAuto. Den Becher habe ich vor ca. 3 bis 5 Jahren irgendwo mal im Landkreis bekommen. ...weil er mir aus meinem Becher einfach besser schmeckt :-) ...weil ich seit der Geburt meines Sohnes vor 9Monaten noch mehr auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz achte. Ich möchte, dass mein Sohn in schönen und sauberen Meeren schwimmen kann, ohne sich das Meer mit Kaffeebechern teilen zu müssen. ...weil es besser schmeckt und der Umwelt zuliebe als Baumpfleger. … Auch ich trinke Coffee-to-go nur im Mehrwegbecher,
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