Kreis.BLICK!

8 Eine Stimme für die Jugend Sie reden mit! Demokratie leben ! Wir freuen uns! Der Landkreis Da- chau hat seit November einen eige- nen Jugendkreistag. Über unsere weiterführenden Schulen wurden die Nachwuchs-Mandatsträger ge- wählt – so sitzen nun Vertreter aller Schultypen in dem neuen Gremi- um. Dazu kommen Delegierte der Jugendorganisationen. Der Land- kreis stellt dem Jugendkreistag jährlich 5000 Euro zur Verfügung. Die gewählten Mandatsträger kön- nen selbst bestimmen, wofür sie das Geld ausgeben wollen. Wir ha- ben bereits im Vorfeld drei der ge- wählten Mitglieder getroffen und sie nach ihren Beweggründen und Zielen befragt. Paula Baumgartner aus Dachau geht auf das Ignaz-Taschner-Gym- nasium. Sie ist 14 Jahre alt, ihre Hobbys sind Tanzen, Tennis und Fuß- ball spielen sowie Freunde treffen. Wieso hast Du Dich für die Wahl zum Jugendkreistag aufstellen lassen? Weil ich gerne die Interessen meiner Mit- schüler vertreten möchte. Bist Du schon in anderen Vereinen/ Gruppen aktiv? Ja. Ich bin beim ASV Dachau, beim SV Günding und in der Faschingsgesellschaft Dachau aktiv. Was erhoffst Du Dir von der Mitwir- kung in dem Gremium? Ich möchte, dass wir zusammen die Meinungen der Jugend in Dachau veranschauli- chen und deren Wünsche und Ideen umsetzen können. Welche Themen sind für Dich persönlich wichtig? Besonders wichtig ist für mich, dass die Stadt Dachau mehr Aktionen für Jugend- liche macht, wie zum Beispiel Kon- zerte oder Festivals. In welchen Bereichen muss Deiner Meinung nach bei uns im Landkreis unbedingt etwas für Jugendliche getan werden? Meiner Meinung nach muss der Landkreis Dachau unbedingt etwas in den Bereichen Ferien und Sport machen, wie zum Beispiel ein Skilager organisieren oder Ähnliches. Außerdem möchte ich einen Ausbau des öffentlichen WLAN in der In- nenstadt (z.B. Unterer Markt / Mün- chenr Straße) erreichen. Michael Schieder be- sucht die Mittelschu- le Odelzhausen und wohnt in Wiedenz- hausen. Er ist 14 Jah- re alt. Seine Hobbys sind Fischen, Luftgewehrschießen und die Arbeit als Feuerwehrler. Wieso hast Du Dich für die Wahl zum Jugendkreistag aufstellen lassen? Ich habe mich zur Wahl aufstellen lassen, da ich die Verbesserungsideen unserer Schule und die der Jugendlichen im Landkreis vorbringen möchte. Bist Du schon in anderen Vereinen/ Gruppen aktiv? Ich bin Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wiedenzhau- sen, im Schützenverein Wiedenzhau- sen und ich bin aktiver Angler im Fi- scherverein Odelzhausen. Was erhoffst Du Dir von der Mitwir- kung in dem Gremium? Die Ziele unserer Schule und Gemeinde durch- zusetzen und eventuell eine Bus-Verbin- dung nach Friedberg und Augsburg. Welche Themen sind für Dich persön- lich wichtig? Die Busverbindungen, Fahrradwege und natürlich die der Schule und des Landkreises. In welchen Bereichen muss Deiner Meinung nach bei uns im Landkreis unbedingt etwas für Jugendli- che getan werden? Es fehlen bessere Anbindungen ins Kino nach Dachau und Aichach sowie eine Busverbindung nach Augsburg. Lara Breithaupt besucht die Wirtschaftsschule Scheibner in Dachau. Sie ist 15 Jahre alt und wohnt in Schwabhau- sen. Ihre Hobbys sind Tanzen und Klavierspielen. Wieso hast Du Dich für die Wahl zum Jugendkreistag aufstellen las- sen? Ich wurde als Klassensprecherin meiner Klasse nominiert und wollte einfach gerne mitmachen. Bist Du schon in anderen Vereinen/ Gruppen aktiv? Ja. Ich bin Mitglied im TSV Schwabhausen. Was erhoffst Du Dir von der Mit- wirkung in dem Gremium? Ich hoffe, dass Ideen von Jugendlichen so vielleicht mehr gehört werden können. Welche Themen sind für Dich per- sönlich wichtig? Mir wäre wichtig, dass es mehr Busse gibt im Landkreis, vor allem am Abend und amWochenende. In welchen Bereichen muss Deiner Meinung nach bei uns im Landkreis unbedingt etwas für Jugendliche getan werden? Vor allem für Jugendliche, die nicht in der Stadt Dachau wohnen, sind gute öffentliche Verkehrsmittel am wichtigsten. Gerade die, die nicht ne- ben oder in der Nähe einer S-Bahn-Sta- tion wohnen, haben Probleme, ohne Eltern irgendwo hinzukommen. Sehr geehrte Frau Kirmaier, vielen Dank für die erste Ausgabe des Kreis.BLICK!, die aus meiner Sicht zur offenen Kommunikation zwischen dem Landkreis und den Bürgern beiträgt. Auf Seite 11 wird unter anderem auf die Umweltfreundlichkeit des Magazins verwiesen. Die Verwendung von Recyclingpapier spart gegenüber Frischfaserpapier pro Ausgabe (Auflage 53.000 Stück) z z 6 Bäume z z 142.000 Liter Wasser z z 30.000 Kilowattstunden Strom ein. Mich interessiert, wie viele Bäume, Liter Wasser, Kilowattstunden Strom pro Ausgabe trotz Recyclingpapiers immer noch benötigt werden? Vielen Dank für Ihre Auskunft. Mit freundlichen Grüßen Robert Asam Antwort: Sehr geehrter Herr Asam, gerne beantworten wir Ihre Frage: Für die Herstellung pro Ausgabe (aus Recyclingpapier) werden verbraucht: � 4.990 kg Altpapier � 91.480 l Wasser � 18.720 kWh Strom Für die Herstellung von Recyclingpapier wird ausschließlich Altpapier eingesetzt. Mit freundlichen Grüßen Barbara Mühlbauer-Talbi, Abfallberaterin Landratsamt Dachau Preisträger Kühlschrank Herzlichen Glückwunsch! Rolf und Antonie Ruhland aus Dachau haben den dienstältesten Kühlschrank im Land- kreis Dachau. Seit 1960 nennen sie das Bosch-Modell ihr Eigen. Sie bekamen es von Antonie Ruhlands Eltern zur Hochzeit geschenkt. Der Kühlschrank (Baujahr 1959) zog bereits einmal um: von München nach Dachau. In- zwischen steht er im Keller des Hauses als Zweitgerät – ist aber weiterhin ständig in Betrieb. Sogar einen Wasser- schaden im Keller überstand das antiquierte Stück. Doch jetzt wird ihm der Garaus gemacht: Mit dem Gewinn legen sich die beiden Rentner ein neues Gerät zu. „Wir wollten schon lange einen neuen Kühlschrank wegen des hohen Energieverbrauchs“, erzählt Antonie Ruhland. „Jetzt haben wir den Wettbewerb im Kreis.BLICK! zum Anlass genommen und uns entschieden, das Gerät auszu- tauschen. Darum ist es natürlich toll, dass wir gewonnen haben!“ Die Ruhlands bekommen nun unsere Prämie in Höhe von 500 Euro für den Kauf eines neuen Kühl- schranks sowie eine kostenlose Energieberatung für ihr Heim von unserem Energieberater der Verbraucherzentra- le Bayern, Alexander Waltner. Auf dem Bild (v.l.): Alexander Waltner, Rolf Ruhland, Constanze Kirmaier (Kreis.BLICK!) und Antonie Ruhland. Foto: Landratsamt Kindermund Am Tag der Regionen am Petersberg kamen zwei Mädchen an den Stand des Land- ratsamts Dachau zum Thema Ehrenamt. Sie wollten die Frage für das Gewinnspiel beantworten, die lautete: Nenne mir bitte ein Ehrenamt. Das Mädchen fragte unsere Kollegin: „Was ist eigentlich ein Ehrenamt?“ Sie erklärte: „Ein Ehrenamt ist eine Tätig- keit, die man gerne macht, aber für die man kein Geld bekommt.“ „Das ist eine Mama!“, schlussfolgerte das eine Mädchen. Doch das andere widersprach sofort: „Nein, meine Mama putzt nicht gerne und bekommt auch kein Geld dafür.“ Der kleine Jan (2) gehört wohl zu unseren jüngsten Lesern. Seine Mama hat ihn heimlich bei der Lektüre seines ersten Kreis.BLICK! fotografiert. Weiter so! Ganz druckfrisch verteilte Landrat Stefan Löwl die erste Ausgabe des Kreis.BLICK! auf dem Münchner Oktoberfest an den bayerischen Finanzminister Albert Füracker (Dritter von links) sowie einige Landratskol- legen. Danke für das nette Foto! In eigener Sache Sehr geehrte Frau Kirmaier, die Idee eine „Kreiszeitung“ einzuführen, finde ich gut. Die großen Zeitungen vergessen uns allzu oft. So haben wir in Dachau noch ein zusätzliches „Infosprachrohr“. Ich freue mich auf die nächste Ausgabe. Mit freundlichen Grüßen Michael Gutmann Pfaffenhofen a.d. Glonn 9 Kreis. BLICK ! — 2 — Dezember 2018 HINTERGRUND: THOMMY WEISS VIA PIXELIO.DE Seit Jahren stand die Gründung eines Ju- gendkreistages auf der Tagesordnung der Kreispolitik ganz oben. Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ hatten Landratsamt und Kreisjugend- ring umfangreiche Vorarbeiten geleistet. Innerhalb von nur zwei Monaten nach dem Kreistagsbeschluss konnte bereits die erste Sitzung für diesen November geplant werden. Die gewählten Mit- glieder vertreten alle Jugendlichen im Landkreis. Zwei Jahre lang nehmen sie an den insgesamt zwei bis drei Sitzungen jährlich teil, treffen dort Entscheidungen und gestalten so ihre Heimat mit. Die Jugend-Vertreter bleiben auch dann im Gremium, wenn sie nicht mehr auf die Schule gehen sollten. Stichwort Jugendkreistag

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